«The School of Life»: Good Ideas for Everyday Life

Wer braucht die nicht? Gute Ideen für den Alltag und die Lebensgestaltung. Denen hat sich der 1969 in Zürich geborene Alain de Botton verschrieben. Ein Beitrag von Prof. Veronika Bellone.

Der britisch-schweizerische Philosoph und Bestsellerautor hat 2008 in London «The School of Life» gegründet.

Ein Schulkonzept, das sich wesentlich von sonstigen schulischen Institutionen unterscheidet. 

Bei The School of Life geht es nicht um reine Wissensvermittlung. Hier werden vielmehr alle Bereiche des Lebens reflektiert, diskutiert und gedeutet, um das Leben ganzheitlicher, bewusster und damit eigenverantwortlicher meistern zu können. 

Wie man mehr Selbsterkenntnis erlangt, gute Gespräche führt, nicht alles auf morgen verschiebt, ein mit Sinn erfülltes Leben führt, die Liebe respektive eine Langzeitbeziehung gelingt und vieles mehr, das sind die typischen Workshop-Themen der The School of Life. Neben Social Skills, die in On- und Offlinekursen vermittelt werden, gibt es auch Crash-Kurse in Philosophie, Literatur und Psychologie. Für Unternehmen werden Businesskurse in Leadership, Change Mindset und Innovationskultur angeboten. Umgesetzt, nicht im typischen Ambiente einer Volkshochschule oder eines Campus, sondern in einem «Concept Store», einer «The School of Life», einem multifunktionalen Ladengeschäft, das sowohl Buchladen, Ausstellungsraum, Café und eben auch Workshop-Raum sein kann. So haben wir 2013 den ersten Shop in London kennengelernt, als das Konzept der The School of Life bereits zum Kult wurde.

Mittlerweile gibt es weitere Standorte in Amsterdam, Taipeh, Melbourne, Paris, São Paulo, Istanbul und Berlin. Darüber hinaus «Pop-ups» in Form von Konferenzen, wie beispielsweise 2018 in Zürich.   

The School of Life sorgt für eine eindeutige Wahrnehmung und Wiedererkennung sowie starke Differenzierung von der Konkurrenz.

Verantwortlich dafür sind die eindeutige Haltung, die klar positionierte Marke, das konsequente Corporate Design sowie das Kernangebot an Kursen, Büchern und Werkzeugen. Basierend auf Erfahrungswerten kann so international expandiert werden. Standardisierter Erfolg, skaliert per Lizenz. 

So haben auch Thomas Biller und Dörte Ilsabe Dennemann The School of Life in Berlin-Prenzlauer Berg gegründet. Sie haben 2016 die Lizenz erworben und bieten seither eigene Kurse wie solche aus dem Kernangebot an. Thomas Biller, der heutige Geschäftsführer, hat Literatur und Philosophie studiert. Er war Inhaber zweier Fernseh-Produktionsfirmen und hatte eigentlich einen anderen Weg einschlagen wollen. Mit knapp 50 Jahren (Es ist nie zu spät) interessierte er sich für die Laufbahn eines Kochs. In London hatte er ein Jahr lang eine Koch- und Patisserie-Schule absolviert. Dabei entdeckte er zufällig The School of Life.  Eine folgenreiche Entdeckung, die auch die zuvor avisierte Laufbahn obsolet werden liess – zum Glück für die vielen Teilnehmenden der Kurse, wie man es den Referenzen entnehmen darf. Referenzen: https://www.theschooloflife.com/berlin/

• https://www.theschooloflife.com/
• https://www.strategisches-storytelling.de/die-story-der-school-of-life/
• https://www.augsburger-allgemeine.de/themenwelten/leben-freizeit/Familie-Volkshochschule-in-stylish-School-of-Life-lehrt-in-Berlin-id37719827.html
• https://www.tagblatt.ch/leben/zurcher-philosoph-alain-de-botton-fordert-die-schule-soll-auch-liebe-unterrichten-ld.1584227

• Sympathisches Video mit Alain de Botton und Jamie Oliver über gesunde Ernährung https://www.youtube.com/watch?v=vUONE8UaETM

• Interessanter Artikel: The School of Life: Helping People Disconnected from Meaning, Purpose and Community

  https://practices.hotdoc.com.au/blog/the-school-of-life/

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